Nach den heftigen Diskussionen zum Sieg des rassebesten Deutschen Schäferhunds auf der Crufts Hundeausstellung in Birmingham/Großbritannien im März hat der britische Kennelclub nun reagiert und den Rassestandard mit sofortiger Gültigkeit geändert.
Im Absatz zur allgemeinen Erscheinung wurde ein Satz ergänzt: Muss in der Lage sein, komfortabel und ruhig, frei und ohne jegliche Unterstützung, in struktureller Balance zu stehen, wobei beide Hintermittelfüße senkrecht stehen.
Nicht dass das nicht selbstverständlich sein sollte.
Den Originaltext finden Sie hier.
Nach der Ausstellung hatte es Spekulationen gegeben, dass Deutsche Schäferhunde von zukünftigen Ausstellungen ausgeschlossen werden sollten.
Dabei gehörte diese Rasse bereits zu den 15 besonders gesundheitsgefährdeten Rassen, deren Rassebeste nur nach eine ausführlichen Untersuchung durch einen speziell geschulten Tierarzt zum Gruppenwettbewerb im Ehrenring zugelassen werden sollten. Mit diesem Verfahren wurden bereits mehrere Hunde von der weiteren Ausstellung ausgeschlossen, die trotz gesundheitlicher Probleme daran teilgenommen hatten.
Bei dem diesjährigen Sieger hatte der Tierarzt aber offenbar übersehen, das dieser Hund massive Probleme sowohl im freien Stand als auch in der langsamen Bewegung hatte.
Um soetwas zukünftig auszuschließen wird es weiterhin eine Richterfortbildung bezüglich der neu einzuhaltenden Regeln für das Richten von Deutschen Schäferhunden geben.
Die Hunde müssen unter Anderem zukünftig vorgeführt werden wie bei anderen Rassen üblich, d.h. im gemäßigten Tempo an loser Leine und ohne jegliche Manipulation von innerhalb oder ausserhalb des Rings.