Irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen: der Hund wird alt – der eine eher, der andere später. Mit dem Alter lässt die Leistung nach. Das gilt nicht nur für Körperkraft und Ausdauer, sondern für Organe und Drüsen ebenso. Auch die Sinnenleistung schwindet und damit der Geschmacksinn.
Durch eine in Darreichungsform und Zusammensetzung dem Alter angemessene Fütterung erleichtern Sie ihrem alten Hund die Futteraufnahme und entlasten die Organe. Eine erste Anpassung sollte je nach Rasse ab dem 7.-9. Lebensjahr erfolgen.
Wenn der Stoffwechsel langsamer und der Bewegungsumfang spärlicher wird, sinkt auch der Energiebedarf. Der Hund benötigt weniger Futter, ansonsten legt er an Gewicht zu. Daher muss die Futtermenge nach und nach reduziert werden.
Um Nieren und Leber zu entlasten, sollte das Verhältnis zwischen tierischen und pflanzlichen Anteilen von 80:20 zugunsten pflanzlicher Anteile verschoben werden. Dabei ist insbesondere eine angemessene Protein- und Knochenzufuhr wichtig. Wurde bisher der Energiebedarf durch Fleisch gedeckt, so muss das spätestens jetzt geändert werden. Auch die Fütterung von Innereien darf nur bedarfsdeckend erfolgen.
Mancher Hund wird im Alter mäkelig. Hier können stark riechende Beigaben wie Pansenmehl oder Fischmehl, aromatische Kräuter wie Thymian, Majoran oder Oregano oder ein Überbrühen den Futters mit kochendem Wasser dem Appetit auf die Sprünge helfen.
Wenn der Hund nicht mehr so gut kauen kann, hilft eine Umstellung auf gewölftes Fleisch und gewolfte Knochen in Kombination mit Eierschale.
Alte Hunde sind gerade was die Ernährung betrifft oft eine Herausforderung, aber es lohnt sich.