Forscher an der Universität in Helsinki haben festgestellt, dass die Rohfütterung von Welpen einen messbaren Einfluss darauf hat, ob sich Allergien oder entzündliche Hauterkrankungen entwickeln. Hunde, die als Welpen zu mindestens 20% mit rohem Futter gefüttert wurden, hatten ein messbar reduziertes Erkrankungsrisiko. Besonders wirkungsvoll waren dabei die Fütterung von Pansen mit seinen Verdauungsbakterien sowie nährstoffreiche Futtermittel / Innereien wie Leber, Herz, Nieren, Lunge und Zunge. Positiv war ebenfalls die Fütterung von Essensresten sowie moderaten Mengen an Fischöl.
Bei den Essensresten wurde insbesondere auf die Ausgewogenheit der finnischen Küche hingewiesen. Genannt wurden speziell die gesundheitlichen Vorteile der Fütterung von Sauermilchprodukten sowie die in Gemüse und Vollkornprodukten enthaltenen Praebiotika. Letztere unterstützen die Ausbildung einer ausgewogenen Darmflora.
Ein erhöhtes Risiko hatten dagegen Hunde mit einem Trockenfutteranteil von mehr als 80%. Weitere Risikofaktoren waren:
- die Fütterung von gemischten Ölen mit einem hohen Anteil an Omega-6-Fettsäuren, insbesondere Linolsäure (Mischung aus Maiskeimöl, Sojaöl und Sonnenblumenöl)
- die übermäßige bzw. ausschließliche Fütterung von Fischöl (zu viel Omega-3-Fettsäuren)
- zu viel Fruchtzucker aus Obst, vor allem aus Dosenobst
- heissgetrocknete Kauartikel (denaturierte Proteine)
- das Trinken aus Pfützen
- das Fressen von Kadavern
Für viele unserer Kunden wird diese Nachricht keine Überraschung sein. Rohes Fleisch und Innereien aus artgerechter Haltung in Kombination mit einer ausgewogenen Mischung aus Gemüse, Obst und hochwertigen Ölen ist die Basis jedes Barf-Futterplans. Dabei ist die Ausgewogenheit der Nährstoffe wichtiger als das Weglassen einzelner Bestandteile, sofern das nicht aus gesundheitlichen Gründen unvermeidlich ist.