Ernährung | Gesundheit und Krankheit

Vitamin K – das vergessene Vitamin

15. Juni 2018
Rinderherde

Vitamin K ist ein fettlösliches Vitamin. Im Körper erfüllt es wichtige Aufgaben. Die bekannteste ist die Steuerung der Blutgerinnung. Massiver Vitamin K Mangel führt zu lebensgefährlichen Blutgerinnungsstörungen. In medizinischen Kreisen ist oftmals nur diese Wirkung bekannt. 

Nach der Optimierung der Blutgerinnung steuert Vitamin K den Abbau von Blutgerinnseln und die Fließfähigkeit des Blutes und verbessert damit die Durchblutung.

Eine wesentliche Aufgabe liegt in der Steuerung des Kalziumstoffwechsels. Vitamin K sorgt dafür, dass Kalzium da gespeichert wird, wo es hingehört – in den Knochen. Gleichzeitig verhindert es die Ablagerung an falschen Stellen und wirkt damit vorbeugend gegen Osteoporose, Arteriosklerose und Zahnstein.

Weiterhin ist es bei der Steuerung des Zellwachstums beteilig und hat damit Einfluss auf die Wundheilung und die Entstehung von Tumoren.

In allen diesen Funktionsbereichen wirkt Vitamin K steuernd, d.h. je nach Bedarf auf- und abbauend und kann so Fehlfunktionen sowohl vorbeugen als auch bekämpfen.

Die meisten dieser Funktionen sind in der Ärzteschaft wenig bekannt, obwohl es wissenschaftliche Studien dazu gibt.

Auch wird ein Vitamin K Mangel bestritten. Gleichzeitig werden in den meisten Ländern neugeborene Säuglinge gegen Vitamin K Mangel behandelt, um lebensgefährliche Blutungen zu vermeiden, und insbesondere gestillte Babys haben ein hohes Mangelrisiko. Bei optimal versorgten Müttern wäre das wohl nicht der Fall.

Wenn man nun bedenkt, dass eine Blutgerinnungsstörung erst eintritt, wenn ein massiver Mangel vorliegt, bei dem alle anderen Wirkungen auf Zellwachstum und Kalziumstoffwechsel schon lange nicht mehr vorliegen, kann man sich vorstellen, wie hoch der Mangel wirklich ist. Und auch der für Mensch und Tier angegebene Referenzwert zur täglichen Einnahme dient nur dazu, Blutgerinnungsstörungen zu verhindern. Studien zeigen, dass der Bedarf z.B. zur Osteoporosevorbeugung um ein vielfaches höher liegt und zu Behandlung noch sehr viel mehr Vitamin K benötigt wird.

Aber wie kommt es zu einem solchen Mangel und wie weit betrifft der unsere Hunde?

Vitamin K kommt in natürlicher Form in grünen Pflanzenteilen vor. In tierischen Produkten ist der Gehalt in Leber am höchsten, gefolgt von Fleisch. Geringere Mengen finden sich in Milch und Eiern. Dabei ist der Gehalt bei Weidehaltung jeweils erheblich höher als bei Fütterung mit Kraftfutter. Eier von Hühnern mit Vitamin K Mangel erkennt man leicht an der brüchigen Schale, denn auch für deren Aufbau wird Vitamin K benötigt.

Pflanzenfresser ernähren sich von grünen Pflanzen, Fleischfresser von Pflanzenfressern. Bei natürlicher Ernährung ist also für alle bestens gesorgt.

Leider enthalten kommerziell angebaute Futtermittel weniger Vitamine, lange Lagerungszeiten senken den Vitamingehalt zusätzlich und Pflanzenfresser werden oft unnatürlich mit Kraftfutter ernährt. Dadurch sinkt der Vitamingehalt in Fleisch und Innereien, aber auch Milch und Eiern. Eine ausreichende Versorgung unserer Hunde durch Fleisch und tierische Produkte ist damit kaum noch möglich. Ersatz schafft eine Ergänzung von frischen Grünpflanzen im pflanzlichen Anteil der Nahrung. Diese sollte 50% des pflanzlichen Anteils betragen. Doch oft werden keine frischen Pflanzenteile verfüttert, sondern getrocknete oder gefrorene. Aber sowohl einfrieren als auch längere Lagerzeiten senken den Vitamin K Gehalt. Oder es wird ganz auf einen pflanzlichen Anteil verzichtet. In allen diesen Fällen ist von einer unzureichenden Versorgung mit Vitamin K auszugehen.

Zudem wird Vitamin K im Körper nur für etwa 14 Tage gespeichert. Im Gegensatz zu den anderen fettlöslichen Vitaminen existiert also kein langfristiger Vorrat. Umgekehrt ist dadurch eine Überdosierung praktisch ausgeschlossen.

Daher ist eine Nahrungsergänzung anzuraten, um insbesondere degenerativen Erkrankungen im Alter vorzubeugen.

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