Der Energiebedarf eines Hundes ist von vielen Faktoren abhängig. Die Fütterung muss immer an den aktuellen Energiebedarf angepasst werden, ansonsten droht Über- oder Untergewicht.
Der Grundbedarf ist zunächst abhängig von Alter, Temperatur und Felllänge. Dieser Bedarf besteht immer, unabhängig von Bewegung und Aktivität. Junge Hunde im Wachstum verbrauchen mehr Energie als erwachsene Hunde. Hunde mit kurzem Fell benötigen im Winter mehr Energie als Hunde mit langem Fell. Im Sommer ist es umgekehrt, da Hunde mit langem Fell eher hecheln. Wohnungshunde benötigen weniger Energie als Hunde, die im Freien leben. Zusätzlich ist der Energiebedarf muskulöser Hunde höher als der von Hunden mit weniger Muskeln.
Der tatsächliche Energiebedarf wird erheblich durch die Aktivität des Hundes bestimmt. Jeder Gang macht schlank und jeder gelaufene Meter benötigt zusätzliche Energie. Da kastrierte und ältere Hunde oftmals weniger aktiv sind, muss das bei der Bedarfsberechnung berücksichtigt werden.
Und wieviel Futter benötigt der Hund nun? Das hängt vom Energiegehalt des Futters und der Verdaulichkeit ab.
Die größte Futtermenge wird bei kommerzieller Nassnahrung verfüttert, da diese zu einem großen Teil aus Wasser besteht und zudem oft nur eine geringe Nährstoffdichte besitzt.
Trockenfutter enthält kaum Wasser, daher ist der Bedarf hier geringer. Je nach Verdaulichkeit kann er jedoch erstaunlich hoch sein, was sich insbesondere an den ausgeschiedenen Verdauungsendprodukten zeigt.
Bei der Fütterung roher oder gekochter Rationen liegt die Futtermenge etwa beim 1,5 – 2 fachen des Bedarfs von Trockenfutter oder bei der Hälfte des Bedarfs von Nassfutter. Dadurch ist diese Form der Fütterung fast immer günstiger als die Fütterung hochwertiger Fertignahrung.