Für die meisten Menschen ist Hundekot einfach Abfall, oft lästig, aber auch gern Auslöser für einen handfesten Streit. Und er fällt in großen Mengen an, verschmutzt Straßen und Wege und seine Entsorgung ist aufwendig und teuer. Einige Kommunen weltweit machen sich nun Gedanken, wie sich dieses Problem lösen lässt. So wird zum Beispiel über DNA-Tests zur Feststellung der Umweltsünder nachgedacht, was zwar möglicherweise zu mehr Sauberkeit führen könnte, das Abfallproblem aber nicht lösen würde.
Andere Kommunen gehen sehr viel fortschrittlicher an das Problem heran. So wird im amerikanischen San Francisco zukünftig der Hundekot in Biogasanlagen zu Methangas verarbeitet. Ähnliches plant die Gemeinderätin der Stadt Graz in Österreich und auch in Berlin wird darüber nachgedacht. Auch in einigen Hundeparks wird bereits die Parkbeleuchtung mit Hundekot betrieben. Dieser muss jedoch in einen zentral aufgestellten Container entsorgt werden, was manchen Hundehalter von der Sammlung abhalten könnte.
Die Stadt Malvern Hill in Großbritannien dagegen hat eine sofort wirksame Lösung gefunden. Hier wird der Kot direkt in einen Behälter an einer Laterne an einem beliebten Hundespazierweg eingeworfen und produziert den Strom zum Betrieb dieser Laterne. Bereits 10 Kotbeutel reichen aus, um die Laterne für 2 Stunden zum Leuchten zu bringen. Mehr Laternen bedeuten hier automatisch mehr Kotaufnahmestationen und mehr Kot bedeutet mehr Licht. Das ist mal eine innovative Idee!