Der Blättermagen ist der dritte der vier Mägen der Wiederkäuer. Seinen Namen hat er von der blätterartigen Struktur seiner Innenwand, deren Faltungen der Vergrößerung der Oberfläche zur besseren Nährstoffaufnahme dienen. Ebenso wie Pansen (der erste Magen) wird er gern gefressen, sein Geruch wirkt auf sensible Nasen jedoch eher abschreckend. Dabei ist er sehr gesund und hat im Vergleich zu Pansen auch einige Vorteile.
Der Nahrungsbrei im Blättermagen ist bereits weitgehend verdaut. Dadurch wurden die zellulosehaltigen Zellwände der Gräser und Kräuter aufgespalten, so dass die enthaltenen Nährstoffe jetzt auch dem Hund zur Verfügung stehen. Das gilt jedoch nur für Weidegänger. Rinder aus Stallhaltung werden zusätzlich oder ausschließlich mit Kraftfutter auf Getreidebasis gefüttert. Dieses führt nicht nur zu einem verschobenen Säure-Basen-Verhältnis, der Mageninhalt enthält auch weniger sekundäre Pflanzenfasern und Mineralstoffe und ist für Allergiker möglicherweise problematisch. Insofern ist Blättermagen aus Weidehaltung zu bevorzugen.
Durch die von der Magenwand bereits aufgenommenen Nährstoffe enthält der Magen selbst ebenfalls mehr verwertbare Nährstoffe, insbesondere Mineralien, als der Pansen. Zudem ist der Fett- und Proteingehalt geringer, was den Blättermagen vor allem in Reduktionsdiäten zu einem wertvollen Futterbestandteil macht.
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