Die Frage ob ein Hund Kohlehydrate benötigt beschäftigt Hundehalter und Futterindustrie gleichermaßen. Die Antworten sind durchaus unterschiedlich. Nun hat ein Mitglied des VDH über die GFK (Gesellschaft zu Förderung Kynologischer Forschung) bei einem der führenden Ernährungsexperten Deutschlands nachgefragt und die Antwort ist erstaunlich.
Prof. Dr. Jürgen Zentek ist Dekan des Fachbereichs Veterinärmedizin, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Tierernährung der Freien Universität Berlin und Autor des seit Jahren wichtigsten Standardwerks „Ernährung des Hundes“.
Seine umfassende Antwort ist nachzulesen in der Zeitschrift „Unser Rassehund“ 8/2017 sowie in der gfk-Info 45 (Juni 2017). Aus urheberrechtlichen Gründen können wir sie hier leider nicht vollständig wiedergeben.
In seiner Antwort schreibt er unter anderem: „Prinzipiell können Hunde ohne Kohlehydrate ernährt werden…“. Er weist auf das Risiko einer Proteinüberversorgung hin, sofern auf Kohlehydrate verzichtet wird. Weiterhin nennt er als Nachteil erhöhter Fettfütterung anstelle von Kohlehydraten eine mögliche Entstehung von Übergewicht.
Was sagt uns das jetzt im Zusammenhang mit Barf?
Wer eine angemessene, ausgewogene Futtermenge mit einem zur Energiegewinnung notwendigen Fettanteil füttert, kann problemlos auf zusätzliche Kohlehydrate verzichten. Das wurde nun sogar vom Experten bestätigt.