Ernährung

Pansen in der Hundeernährung

24. Januar 2017

 

Frisst Ihr Hund gerne Pansen? Vermutlich ja, die meisten Hunde lieben Pansen. Und das ist auch gut so, denn Pansen ist richtig gesund.

Pansen ist der erste und größte der vier Mägen des Rindes. Hier wird das aufgenommene Futter vorverdaut und dazu mit vielen wichtigen Enzymen und verdauungsfördernden Mikroorganismen vermischt. Ohne den Pansen könnten Rinder kein Gras und andere zellulosehaltigen Pflanzenteile verdauen.

Daher sind sowohl der Pansen als auch sein Inhalt besonders wertvoll für die Hundernährung. Das gilt aber nur, wenn es sich um grünen Pansen handelt und dieser möglichst nur grob gereinigt ist, so dass noch Teile des Inhalts vorhanden sind. Dieser liefert leicht verdauliche Proteine mit einem hohen Gehalt an Vitaminen und Mieralstoffen. Die Mischung ist dabei so ausgewogen, dass sich ein Hund problemlos einige Zeit ausschließlich von Pansen ernähren könnte. Besonders gesund ist dabei der Pansen von Weidetieren, da eine unnatürliche Ernährung mit zu viel Kraftfutter negative Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Mikroorganismen im Pansen hat.

Grüner Pansen wirkt verdauungsfördernd, insbesondere bei Enzymmangel, und kann helfen, eine geschädigte Darmflora wieder aufzubauen.

Weißer Pansen ist dagegen wertlos. Dieser wird gewaschen, gekocht und gebleicht, wodurch ein großer Teil der Vitamine und Mineralien sowie alle Mikroorganismen verloren gehen.

Wenn Sie Pansen am Stück verfüttern achten Sie bitte darauf, diesen vorab auf Fremdkörper zu untersuchen. Rinder fressen oft Holz oder Teile des Weidezauns mit. Holz, Metall oder Plastik im Pansen sind daher keine Seltenheit, insbesondere, wenn dieser wie gewünscht nur grob entleert wurde.