Vielen Hunden geht es heute nicht anders als ihren Menschen. Sie haben einen Termin nach dem anderen. Montags Agility, Dienstags Hundeplatz, Mittwochs Flyball, Donnerstags Rad fahren, Freitags Dogdancing und am Wochenende Ausflüge mit der ganzen Familie. Dazu kommen dann noch 2-3 Gassirunden pro Tag, bei denen der Hund dann gern noch mit Bällchen oder Frisbee bespaßt wird.
Aber ist das eine gute Idee? Wieviel Action braucht ein Hund wirklich?
Untersuchungen an selbstbestimmt lebenden Hunden haben gezeigt, dass diese ca. 18 Stunden am Tag schlafen! Den Rest der Zeit verbringen sie mit lebensnotwendiger „Arbeit“ wie der Kontrolle ihres Reviers und der Futtersuche sowie sozialen Aktivitäten. Gespielt wird nur, wenn nach der „Arbeit“ Zeit dafür bleibt.
Natürlich gibt es rassebedingt erhebliche Unterschiede darin, wie gründlich die „Arbeit“ ausgeführt wird. Das sollte sich aber dann in der Art und Länge der Spaziergänge wiederspiegeln, denn Action kommt im Plan der Hunde nur in sehr geringem Maße vor.
Zu viel Action führt auch beim Hund zu Überforderung, Stress und psychischen Problemen.