Immer wieder erreichen uns Anfragen, warum der Hund trotz einer angemessenen Futtermenge zu dünn ist. Oft wurde dann auch schon die Futtermenge über ein gesundes Maß hinaus erhöht – ohne Erfolg.
Dabei ist die Lösung ganz einfach: Ein Hund benötigt nicht nur alle erforderlichen Nährstoffe in geeigneter Zusammensetzung, er benötig vor allem auch Energie. Und die bekommt er nicht durch noch mehr Fleisch, sondern entweder durch Kohlehydrate oder durch Fett. Für gesunde, normalgewichtige Hunde mit ausreichender Bewegung ist ein Fettgehalt von 15-25% ideal. Das widerspricht jedoch der aus der menschlichen Ernährung hergeleiteten Überzeugung, dass nur mageres Fleisch gutes Fleisch ist. Mageres Fleisch ist indes kein geeigneter Energielieferant. Sein Energiewert ist gering und die bei der Verdauung entstehenden Abbauprodukte schädigen auf Dauer Nieren und Leber.
Statt mehr Futter zu geben erhöhen Sie daher lieber den Fettanteil. Das sollte natürlich nicht von heute auf morgen passieren, sondern langsam und schrittweise. So kann das Verdauungssystem sich an die geänderte Zusammensetzung gewöhnen.